Spielanleitung
Wer kann Mendelius spielen?
Mendelius ist prinzipiell für Personen ab 15 Jahren empfohlen, kann jedoch auch von jüngeren gespielt werden, die auf unterhaltsame Weise die Grundregeln der Genetik erlernen möchten.
Wie erhalte ich das Kartenspiel?
Das Kartenspiel Mendelius kann hier komplett kostenlos heruntergeladen werden. Nur noch ausdrucken, zuschneiden und losspielen! Daneben bieten wir eine Luxusedition an, die in unserem Online-Shop erhältlich ist.
Spielanleitung für Mendelius
Wie wird gespielt?
Mendelius ist ein Lern-Spiel, für das ein oder mehrere Mendelius-Kartensätze benötigt werden (für je zwei Spieler bzw. Teams einen Kartensatz). Das Ziel des Spiels ist es, vor den Mitspielern bestimmte Kartenkombinationen oder Kreuzungen zu bilden. Eine Partie Mendelius besteht aus insgesamt sieben Runden. In jeder Runde müssen mehrere vorgegebene Kreuzungen gebildet werden, deren Schwierigkeit im Spielverlauf zunehmen.
Ziel des Spiels
Wer zuerst alle in einer Runde geforderten Kreuzungen bildet, gewinnt. Jede gewonnene Runde wird mit 10 Minuspunkten gewertet. Die Mitspieler erhalten am Ende der Runde jeweils die zusammengezählten Punkte der Karten auf ihrer Hand. Gewonnnen hat, wer am Ende der Partie die wenigsten Punkte hat.
Die Spielkarten
Ein Satz Spielkarten besteht aus 40 Karten, darunter eine Spielanleitung, drei Joker und drei Mendelius-Familien (eine rote, eine beige und eine mischfarbige). Eine Familie besteht aus einer Großmutter und einem Großvater, zwei Müttern und zwei Vätern, sowie drei Töchtern und drei Söhnen. Weitere Details siehst du hier:
Großmutter/Großvater (10 Punkte)
dürfen ausschließlich untereinander gekreuzt werden. Ihre direkte Nachkommen sind Mütter und Väter.
Mutter/Vater (5 Punkte)
sind direkte Nachkommen der Großeltern. Mutter und Vater dürfen ausschließlich untereinander gekreuzt werden. Ihre Nachkommen sind Töchter und Söhne.
Tochter/Sohn (1 Punkt)
sind direkte Nachkommen von Vater und Mutter. Sie dürfen nicht untereinander gekreuzt werden.
Genotyp
* Die linke obere Kartenecke zeigt den jeweiligen Kartenwert sowie den Genotyp des Individuums (RR rot, BB beige oder RB mischfarbig).
Spielablauf
Spielvorbereitung
Vor Spielbeginn wird die Spielreihenfolge ausgelost, indem jede Person eine Karte erhält. Wer die Karte mit dem höchsten Wert erhält, ist Kartengeber. Die Funktion des Kartengebers rotiert mit jeder Runde im Uhrzeigersinn. Erhalten mehrere Personen eine Karte mit gleichem Wert, so erfolgt ein Stechen durch eine weitere Karte. Nach Mischen der Karten hebt die Person zur Rechten ab. Anschließend werden die Karten ausgeteilt. Jede Person erhält so viele Karten, wie in der Liste der Kreuzungen angegeben (s. unten). In Runde 6 und 7 wird die Spielanleitung als zusätzliche Karte genutzt und übernimmt die Funktion eines vierten Jokers. Die restlichen Karten werden verdeckt als Stapel auf dem Tisch platziert. Die oberste Karte wird aufgedeckt daneben gelegt und bildet den Ablagestapel. Die Person zur Linken des Kartengebers beginnt das Spiel.
Spielverlauf
Die Person, die an der Reihe ist, nimmt entweder die oberste verdeckte Karte vom Stapel oder aber die aufgedeckte Karte vom Ablagestapel. Anschließend legt sie eine Karte von der Hand aufgedeckt auf den Ablagestapel. Die nächste Person ist an der Reihe. Spielen mehr als zwei Personen, so darf jeder pro Runde nur ein Mal eine Karte vom Ablagestapel nehmen. Dies ist auch möglich, wenn die Person selbst nicht an der Reihe ist, solange der vorherige Mitspieler die Karte nicht benötigt. Der Spieler, der außer der Reihe die Karte vom Ablagestapel nimmt, muss eine Karte ablegen und in der nächsten Runde aussetzen. Das Spiel geht dort weiter, wo es unterbrochen wurde. Sind alle Karten vom Kartenstapel gezogen, ohne dass jemand alle geforderten Kreuzungen bilden kann, so ist die Runde beendet. Jede Person erhält die zusammengezählten Punkte der Karten auf ihrer Hand und die nächste Runde beginnt.
Mendelius!
Hat eine Person alle geforderten Kreuzungen der jeweiligen Runde auf der Hand und ist an der Reihe (hat also gerade eine Karte gezogen), so legt sie die letzte Karte zugedeckt über Karten- und Ablagestapel ab und ruft Mendelius!. Anschließend zeigt sie den anderen die gebildeten Kreuzungen. Wie in vorherigen Runden, erhält diese Person 10 Minuspunkte. Alle anderen erhalten jeweils die zusammengezählten Punkte der Karten auf ihrer Hand. Nach Beenden der letzten Runde, gewinnt die Person mit der geringsten Gesamtpunktzahl.
Liste möglicher Kreuzungen
Die nachfolgende Liste zeigt eine Auswahl möglicher Kreuzungen.
Runde 1.- Zwei Kreuzungen zwischen reinerbigen Individuen mit jeweils einem Nachkommen (6 Karten) [Theoretischer Hintergrund]
Runde 2.- Zwei Kreuzungen zwischen reinerbigen Individuen, eine mit einem Nachkommen, die andere mit zwei Nachkommen (7 Karten) [Theoretischer Hintergrund]
Runde 3.- Zwei Kreuzungen zwischen reinerbigen Individuen mit jeweils zwei Nachkommen (8 Karten) [Theoretischer Hintergrund]
Runde 4.- Zwei Kreuzungen zwischen je einem reinerbigen und einem mischerbigen Individuum (8 Karten) [Theoretischer Hintergrund]
Runde 5.- Eine Kreuzung zwischen einem reinerbigen und einem mischerbigen Individuum sowie eine Kreuzung zwischen zwei mischerbigen Individuen (10 Karten) [Theoretischer Hintergrund]
Runde 6.- Eine komplette Familie mit drei Generationen (10 Karten)
Runde 7.- Zwei Kreuzungen zwischen jeweils zwei mischerbigen Individuen (12 Karten) [Theoretischer Hintergrund]
Sind in einer Runde mehrere Nachkommen gefordert, so muss der Anteil der Geschlechter ausgeglichen sein.